ÜBERSEESTADT

Das Modell

Das Modell

Die Grundfläche des Überseemodells besteht aus vier einfachen Styrodurplatten gleichen Maßes: 125 cm x 60 cm x 3cm. Daraus ergibt sich eine Gesamtgröße von 240 cm x 125 cm x 3 cm.
Um den Grundriss der Überseestadt maßstabgetreu auf die Styrodurplatten zu übertragen, wird die Karte aus dem Masterplan der Big entnommen. Diese ist in eine präzise Satellitenaufnahme eingebettet und zeigt nicht nur Flächensegmente, Wasserflächen und Straßen, sondern auch Gebäudeumrisse. Für eine hochauflösende Vergrößerung wird die Karte mithilfe eines DinA3‐Scanners mit 600dpi erneut digitalisiert und bearbeitet: Kontraste und Konturen werden mittels Adobe Photoshop und Illustrator verstärkt, so dass sie im späteren Großdruck besonders gut hervorstechen. Zwar sind zunächst nur Wasser‐ und Landflächen von Relevanz, jedoch könnten Gebäudeumrisse zur späteren Weiterverarbeitung möglicherweise hilfreich sein. Da jener Kartenausschnitt der Big einen wichtigen Teil der Hafenvorstadt ausspart, wird dieser mithilfe von Satellitenaufnahmen von Google‐Maps hinzuergänzt. Zuletzt werden die Größenverhältnisse angepasst – bei einer Grundlänge von 240 cm Modellfläche ergibt sich eine Breite von lediglich 105 cm. Demnach müssen die Styrodurplatten später in ihrer Breite um 20 cm verkürzt werden.

Nach Aufzeichnen der Umrisse können die einzelnen Styrodurplatten, die noch nicht aneinander geklebt sind, mit dem Heißdraht entsprechend ausgeschnitten werden. Nach diesem Arbeitsschritt werden die Segmente, die die Wasserfläche darstellen, in ihrer Höhe halbiert, so dass sie um 1,5 cm vertieft werden.
Nun können die Styrodurplatten aneinander geklebt werden. Zudem benötigen sie einen stabilen Untergrund. In der Holzwerkstatt der Hochschule für Künste wird eine 240 x 120 x 2 cm große Holzplatte bestellt. Damit sich diese aufgrund ihrer Größe nicht verformen kann, wird sie zusätzlich mit vier massiven Holzbalken verstärkt. Diese befinden sich unterhalb der Platte und bilden sozusagen einen Rahmen.
Als nächstes soll die komplette Fläche eine Gipsschicht erhalten, um Schnittstellen zu verbergen, die Oberfläche zu glätten und dem Modell in seiner Ganzheit Stabilität zu verleihen. Nach einer Woche Trockenzeit kann der Gips mit Schleifpapier geschliffen und gleichzeitig geglättet werden.
Zuletzt werden die Landflächen des Modells mit weißem, lösemittelfestem Buntlackspray lackiert. Die Wasserflächen werden mit blauer Acrylfarbe bemalt. Um den Übergang zwischen Styrodur und Holzplatte an den Rändern zu verstecken, wird dieser rundum mit rotem Kartonpapier beklebt.
Ergebnis: Ein fertiges, lackiertes und bemaltes Modell des Grundrisses der Überseestadt Bremen.